Der Start ins Berufsleben ist eine aufregende Zeit: Man steht vor neuen Herausforderungen, muss sich im neuen Alltag zurechtfinden und an die veränderte Lebenssituation gewöhnen. Auch der eigene Status ändert sich, das Einkommen steigt und die Ansprüche an die Lebenshaltung verändern sich.
Viele vergessen dabei allerdings, auch ihre Versicherungssituation an die neuen Umstände anzupassen und sich in der veränderten Lage ausreichend abzusichern. Versicherung Schweiz verrät Ihnen, worauf Sie als Berufseinsteiger achten müssen, um sich umfassend abzusichern.
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1. Unfallschutz: Meist über Arbeitgeber
Wer in der Schweiz lebt und mindestens 8 Stunden pro Woche einer regelmässigen Arbeit nachgeht, ist über seinen Arbeitgeber gegen Unfälle versichert, auch gegen Unfälle in der Freizeit. Der Unfallschutz in der Grundversicherung kann deshalb ausgeschlossen werden, wodurch auch die monatliche Prämie sinkt.
Die Unfallversicherung über den Arbeitgeber bietet meist einen guten Schutz im Schadensfall – welche Leistungen Sie bei einem Unfall genau erwarten können, erfahren Sie von Ihrem Arbeitgeber oder direkt beim Anbieter Ihrer Unfallversicherung. Reichen Ihnen die Leistungen der Unfallversicherung nicht aus, können Sie diese mit einer privaten Unfallversicherung ergänzen.
2. Private Haftpflichtversicherung
Die wichtigste Versicherung für alle Personen mit einem eigenen Einkommen. Sie kommt für Verletzungen anderer Personen infolge von Unfällen und Schäden am Eigentum anderer auf. Wenn auch nicht obligatorisch, sollte eine private Haftpflichtversicherung unbedingt abgeschlossen werden. Verschütteter Kaffee auf dem Computer der Freundin, ein heruntergefallenes Smartphone oder ein Wasserschaden im Parkettboden: Solche Unfälle passieren schnell und verursachen oft hohe Kosten.
Wer über keine eigene Haftpflichtversicherung verfügt, muss in solchen Fällen selbst für die Kosten aufkommen. Passiert gar ein Unfall, der die medizinische Behandlung der geschädigten Person erforderlich macht, entstehen oft Kosten, die den Verursacher des Schadens in erhebliche finanzielle Nöte bringen können.
3. Hausratversicherung
Sobald man über einen eigenen Haushalt verfügt, gehört auch eine Hausratversicherung zu den unbedingt empfohlenen Versicherungen. Sie schützt vor Schäden an den beweglichen Teilen der Wohnungseinrichtung, also zum Beispiel an den Möbeln, Elektrogeräten oder Dekorationsgegenständen. Abgedeckt sind Schäden durch Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden.
Die Deckungssumme der Hausratversicherung sollte in etwa dem Wert der Einrichtung entsprechen und angepasst werden, wenn man neue Gegenstände anschafft. Besitzt man wertvolle Kunstgegenstände, teuren Schmuck oder Bargeld, sollte man die Versicherungsbedingungen genau prüfen – eventuell ist der Abschluss einer gesonderten Police für Wertgegenstände erforderlich.
Um den Wert der versicherten Dinge zu dokumentieren, sollte man bei neuen Anschaffungen unbedingt die Belege aufbewahren. Besonders wertvolle Teile sollte man zusätzlich fotografieren – so kann man den aktuellen Zustand für den Schadensfall dokumentieren.
4. Versicherung für Erwerbsunfähigkeit
Gegen Erwerbsunfähigkeit ist man als Arbeitnehmer in der Schweiz automatisch versichert. Die Leistungen, die im Schadensfall gewährt werden, fallen allerdings recht unterschiedlich aus: Einige Arbeitgeber versichern ihre Angestellten grosszügig und mit umfassenden Leistungen, andere wählen nur einen Versicherungsschutz mit geringem Umfang. In keinem Fall erreichen die ausbezahlten Leistungen aber die Höhe des vor dem Unfall erzielten Einkommens.
Eine zusätzliche Absicherung über eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung kann die Lücke in der Versorgung schliessen und dafür sorgen, dass man nach einem Unfall keine Einbusse zu befürchten hat und sich voll auf die Genesung konzentrieren kann.
Auch bei Erwerbsunfähigkeit infolge einer Krankheit ist eine private Versicherung die richtige Wahl. In vielen Fällen übernimmt die Versicherung des Arbeitgebers bei einer Person, die durch eine Krankheit erwerbsunfähig geworden ist, einen deutlich geringeren Teil der Kosten im Vergleich zu den Kosten nach einem Unfall. Auch hier hilft eine private Vorsorge, die Versorgungslücke zu schliessen und dafür zu sorgen, dass man den gewohnten Lebensstandard halten kann.
5. Rechtsschutzversicherung
Eine Rechtsschutzversicherung kann den Versicherungsschutz sinnvoll ergänzen. Bei juristischen Auseinandersetzungen, zum Beispiel mit dem Vermieter, übernimmt sie die Kosten für einen Anwalt und für das Gericht, falls es zu einer gerichtlichen Verhandlung kommt.
Auch diese Versicherungen können sich lohnen:
Lebensversicherung für junge Eltern
Wer mit dem Start ins Berufsleben eine eigene Familie gründet, sollte auch für die Familie vorsorgen. Eine Lebensversicherung springt ein, wenn ein Elternteil infolge einer Krankheit oder eines Unfalls verstirbt. So ist sichergestellt, dass der Lebenspartner und der Nachwuchs auch im schlimmsten Fall finanziell abgesichert sind. Ist nur ein Elternteil berufstätig, sollte unbedingt eine Lebensversicherung abgeschlossen werden, um dessen Einkommen ersetzen zu können.
Versicherungen für Wohneigentümer
Manche zieht es schon früh ins eigene Heim: Statt jahrelang Geld für Miete auszugeben, nutzen sie das erste eigene Einkommen, um die eigenen vier Wände zu finanzieren. Um diese gut abzusichern, sind einige Versicherungen speziell für Eigentümer nötig. Wer es genauer wissen möchte, kann hier nachlesen.
Fazit & Empfehlung
Es gibt spannendere Dinge, als sich mit der eigenen Versicherungssituation zu beschäftigen. Das gilt insbesondere für Berufseinsteiger, die sich voll und ganz auf ihre neue Tätigkeit konzentrieren möchten. Dafür gibt es unseren grossen Versicherungsvergleich für Berufseinsteiger 2025. In wenigen Schritten analysieren wir gemeinsam Ihren Bedarf und schnüren ein Paket, das zu Ihren Ansprüchen und Ihrem Geldbeutel passt.
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