Miet­kautions­versicherung

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Was ist eine Miet­kautions­versicherung?

Der Anbieter der Mietkautionsversicherung bürgt gegenüber dem Vermieter für die geforderte Kaution. Um das Ausfallrisiko zu decken, berechnet der Versicherer dem Mieter eine jährlich zu zahlende Versicherungsprämie. Der Mieter muss dadurch die Kaution nicht selbst einzahlen und hat stattdessen Geld zu seiner freien Verfügung. Der Vermieter erhält als Sicherheit eine Bürgschaftsurkunde. Damit kann er Forderungen wegen Beschädigungen an der Mietsache oder offener Mietzinsen geltend machen. Maximal ist die Leistungssumme so hoch wie die Höhe der Mietkaution.

Sie möchten das Geld für Ihre Wohnungskaution lieber anderweitig einsetzen?

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Für wen lohnt sich eine Miet­kautions­versicherung?

Eine Mietkautionsversicherung eignet sich besonders für folgende Personen:

Was ist das besondere an einer Miet­kautions­versicherung?

Die Mietkautionsversicherung bietet keinen klassischen Versicherungsschutz, bei dem der Schaden von der Versicherung vollumfänglich übernommen wird und diese vom Versicherten keine Kostenbeteiligung einfordert. Vielmehr holt sich der Versicherer die allfällig an den Vermieter geleisteten Zahlungen beim Mieter wieder zurück. Hierüber müssen sich Mieter, die eine Mietkautionsversicherung abschliessen, im Klaren sein.

Die Vor­teile der Miet­kautions­versicherung

Beispielfall für den Nutzen einer Miet­kautions­versicherung

Nach vielen vergeblichen Bemühungen und Besichtigungen hatte die Suche endlich zum Ziel geführt: Die Traumwohnung war gefunden. Sie ist nicht nur ausreichend gross und hell, sondern auch ruhig, trotz relativ zentraler Lage. Zwar ist die Miete hoch, doch das Budget reicht aus, um sie zu bezahlen. Die Wohnung muss es einfach sein. Fast drohte der Traum zu platzen, denn die drei Monatsmieten, die als Sicherheitsleistung verlangt werden, sind keine Kleinigkeit, zumal auch noch die erste Miete vor Mietbeginn zu zahlen ist. Sind keine oder nur unzureichende Rücklagen vorhanden, dann ist der Traum von der neuen Wohnung schnell wieder ausgeträumt.

Das muss nicht sein, denn es gibt eine Lösung für Mieter: die Mietkautionsversicherung, die in der Schweiz von verschiedenen Anbietern angeboten wird. Anstatt ein Mietzinsdepot zu hinterlegen, können Mieter das Geld für die Kaution einsparen und anderweitig verwenden.

An­bieter von Miet­kautions­versicherungen

In der Schweiz werden Mietkautionsversicherungen inzwischen von mehreren Anbietern angeboten. Unter anderem von AdunoKaution, AXA Mietkaution, FirstCaution, Zurich Versicherungen, der Mobiliar, Helvetia Versicherungen und SwissCaution.

Alle genannten Gesellschaften bieten eine Mietkaution ohne Bankdepot an. Bei den Prämien und Gebühren bestehen allerdings Unterschiede. Von Anbieter zu Anbieter unterscheiden sich auch die Richtlinien, anhand derer Ihr Mietkautionsdossier geprüft wird.

Miet­kautions­versicherung Ver­gleich

Wer eine Mietkautionsversicherung abschliessen möchte, sollte die Angebote der verschiedenen Anbieter unbedingt gegeneinander prüfen. Zum einen bestehen deutliche Unterschiede hinsichtlich der Jahresprämien. Zum anderen variieren auch die Richtlinien, anhand derer Ihr Mietkautionsdossier geprüft wird.

Aus diesem Grund lohnt es sich genau hinzuschauen. Wer sorgsam vergleicht, spart in der Regel Geld und kann sicher sein, dass die abgeschlossene Versicherung bestens zu den eigenen Bedürfnissen passt. Fordern Sie dafür einfach Ihr individuelles Angebot der Schweizer Mietkautionsversicherungen 2024 gratis an!

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Konto, Anlagekonto oder Ver­sicherung?

Wer es sich aufgrund seiner finanziellen Situation leisten kann, sollte selbst ein Mietkautionskonto eröffnen und es anschliessend sperren lassen, und zwar für die gesamte Dauer des Mietverhältnisses. Es gibt Fälle, in denen der Vermieter das Sperrkonto lieber selbst einrichtet. Das ist kein Hindernis, denn der Vermieter kann erst dann auf die Kaution zugreifen, wenn hierfür die Zustimmung des Mieters vorliegt.

Bei Auszug aus dem Mietobjekt muss der Vermieter das Konto allerdings freigeben. Der Mieter möchte schliesslich sein Geld zurückerhalten. Auf dem Mietkautionskonto beziehungsweise Mietzinsdepot erfolgt eine Verzinsung des eingezahlten Geldes. Doch Achtung: Manche Banken berechnen Eröffnungsgebühren oder Kontensaldierungskosten, die sie mit dem Geld auf dem Konto verrechnen.

Mietkautionskonto vs. Mietkautions-Anlagekonto

Zurzeit sind die Zinsen allerdings derartig gering, dass eine Deponierung des Geldes unterm Kopfkissen nahezu den gleichen Zinsgewinn bringen würde wie auf einem Bankkonto. Manche Finanzdienstleister haben allerdings nicht nur ein niedrig verzinstes Mietkautionskonto, sondern auch ein Mietkautions-Anlagekonto im Angebot.

Bei dieser Form wird das Geld von der Bank in Renditeobjekte investiert oder in Fonds angelegt. Diese Anlagekonten sind mit anderen Finanzprodukten vergleichbar. Mit ihnen sollen bessere Zinsen erzielt werden. Die Anlagekonten werden mit der Aussage vermarktet, dass Vermieter am Wertzuwachs interessiert sein sollten, damit im Fall eines Falles mehr Geld verfügbar ist. Hierbei sollte bedacht werden, dass in Wertpapieren angelegtes Geld sich vermehren oder auch schrumpfen kann – je nachdem, wie sich die Wertpapiere entwickeln.

Bestenfalls erfährt die angelegte Mietkaution eine kleine Wertsteigerung. Schlimmstenfalls wird das Geld durch Kursverluste von Wertpapieren nahezu aufgezehrt. Letzten Endes ist diese Form der Mietkautionsanlage immer ein Risikospiel. Laut den Mieterinnen- und Mieterverbänden sollten Mieter über die allfällig erwirtschafteten Zinsen frei verfügen dürfen. Es gibt aber einige Banken, die das Mietkautionskonto inklusive der Zinsen als gesperrt betrachten. Es lohnt sich daher, die Kautionsbedingungen der Banken zu prüfen.

Lösung Miet­kautions­versicherung

Wer nicht über liquide Mittel für eine Barkaution verfügt und auch keinen Kredit oder Darlehen aufnehmen möchte, der kann mit der Mietkautionsversicherung den Zeitraum zwischen dem Abschluss des Vertrags und dem Ansparen der Kaution überbrücken. Zudem kann bei dieser Vorgehensweise die Sicherheitsleistung für den Vermieter später auch noch aus eigenen Barmitteln eingezahlt werden.

Wie kündige ich meine Miet­kautions­versicherung?

Die Mietkautionsbürgschaft können Sie jederzeit kündigen. Anders als bei konventionellen Versicherungsprodukten kennt die Mietkautionsversicherung weder eine Mindestlaufzeit noch Kündigungsfristen. Es ist noch nicht mal ein offizielles Kündigungsschreiben notwendig.

Ist der Mietvertrag gekündigt und die Wohnungsübergabe erfolgt, schickt der Vermieter die Original-Bürgschaftsurkunde zurück an die Versicherung. Dadurch wird die Mietkaution aufgelöst. Durch jährlich anfallende Gebühren, die Sie bei Vorauszahlung womöglich schon für das komplette Jahr entrichtet haben, erhalten Sie eine Rückerstattung. Die anteilige Gebühr wird von der Mietkautionsgesellschaft taggenau abgerechnet.

Unsere Empfehlung

Im Schweizer Wohnungsmarkt stellt die Sicherheitsleistung ein wichtiges Element dar, denn Sie schützt den Vermieter vor Ausfällen, die durch offene Mietzinsen oder durch Mietobjektschäden nach Beendigung des Mietvertrags entstehen können. Die Mietkautionsabsicherung wird von vielen Vermietern zur Bedingung gemacht, wenn sie ein Mietobjekt vergeben.

Bei privaten Mietverträgen beträgt die Kautionshöhe maximal 3 Monatsmieten. Wenn es sich um gewerbliche Mietverträge handelt, fallen 6 Monatsmieten an. Die Kaution kann hier sogar noch höher ausfallen, weil es hierfür keine gesetzliche Regelung gibt. Die Mietkautionsversicherung bietet hierfür eine grosse Erleichterung. Erstens muss der Mieter den Kautionsbetrag nicht selbst einzahlen und zweitens kann das Geld nicht blockiert werden. Gleich, ob Privatpersonen oder Firmen – beide können ihre finanzielle Liquidität bewahren und beim Einzug das Geld dann anders einsetzen.

FAQ Miet­kautions­versicherung

Lässt sich ein bereits bestehendes Mietkautionskonto in eine Miet­kautions­versicherung verwandeln?
Die Miet­kautions­versicherung wurde abgelehnt. Was nun?
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