Wer sie noch nicht erledigt hat, sollte sich spätestens jetzt der unliebsamen Aufgabe widmen: Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung endet, je nach Kanton, im Laufe des Frühjahrs. Besonders unter Zeitdruck passieren jedoch Fehler und Dinge werden übersehen: So kann es passieren, dass Sie durch eine schlecht ausgefüllte Steuererklärung am Ende mehr bezahlen, als Sie eigentlich müssten. Wir haben deshalb für Sie ein paar Tipps und Tricks zusammengefasst, damit Sie nichts übersehen und nur das zahlen müssen, was Sie auch wirklich schuldig sind.
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Steuererklärung: Das gilt in der Schweiz
Bei der Abgabe der Steuererklärung sollten Sie natürlich alle Fristen einhalten. Diese sind aber nicht jedem bekannt, besonders, wer neu in der Schweiz ist, hat oft Schwierigkeiten, hier keine Fehler zu begehen. Zudem können sich die Fristen je nach Wohnkanton unterscheiden.
Natürliche Personen
Jeder, der kein Unternehmen leitet oder selbstständig tätig ist, ist im steuerlichen Sinne eine natürliche Person. Natürliche Personen müssen die Steuererklärung in den ersten Monaten des folgenden Jahres abgeben – die Steuererklärung für 2024 also in diesem Frühjahr. Eine genauere Angabe ist nicht möglich, da sich die Frist von Kanton zu Kanton unterscheidet. Inder Regel wird die Abgabe aber zwischen dem 31.03. und dem 30.04. gefordert.
Unternehmen
Für Unternehmen gelten längere Fristen zur Abgabe, da die Steuererklärung in diesem Fall ein komplexes Unterfangen darstellt.
Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer kantonalen Steuerbehörde nach den genauen Fristen, um zu erfahren, bis wann Sie Ihre Steuererklärung abgeben müssen.
Im Notfall: Fristverlängerung beantragen
Schaffen Sie es nicht, die Steuererklärung in der angegebenen Frist zu bearbeiten, können Sie beim zuständigen Finanzamt eine Fristverlängerung beantragen. Allerdings müssen Sie diesen Antrag gut begründen, zudem sind auch hier die Zeiträume begrenzt: Möglich ist eine Fristverlängerung in der Regel um ein paar Monate, maximal aber bis zum Jahresende.
Geben Sie Ihre Steuererklärung zu spät ab, werden Mahngebühren von 40-60 Franken erhoben. Auch bei einer Fristverlängerung über die üblichen Zeiträume hinaus verlangt das Finanzamt eine Entschädigung für den Aufwand zwischen 20 und 60 Franken.
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Ausfüllen der Steuererklärung: So gehen Sie am besten vor
Beim Ausfüllen der Steuererklärung gehen Sie am besten systematisch vor. Ordnen Sie zunächst Ihre Belege und teilen Sie diese auf in Einnahmen und Ausgaben. Anschliessend können Sie eine weitere Unterordnung festlegen, abhängig davon, was bei Ihnen im Laufe des Jahres anfällt.
Füllen Sie dann die Steuererklärung nach und nach mit den ermittelten Angaben aus und lassen Sie unklare Felder zunächst aus – diese können Sie später noch ergänzen.
In einem dritten Schritt sollten Sie nun die noch offenen Fragen und unklaren Angaben klären – durch Recherche im Internet oder Beratungsangebote. Viele Kantone bieten mittlerweile Online-Ausfüllhilfen, mit denen Schritt für Schritt erklärt wird, wie genau die Steuererklärung ausgefüllt werden muss.
Wer einmal eine Steuererklärung zusammengestellt hat, weiss, welche Dokumente es jedes Jahr aufs Neue braucht. Tun Sie sich einen Gefallen und sammeln Sie relevante Belege bereits während des Jahres an einem bestimmten Ort, im Idealfall bereits sortiert. So können Sie bei der Erstellung der Steuererklärung direkt darauf zugreifen und verschwenden keine Zeit damit, stundenlang nach Belegen zu suchen.
Das können Sie absetzen
Neben der korrekten Angabe aller Einnahmen ist es für Privatpersonen besonders wichtig, alle relevanten Ausgaben korrekt aufzuführen. Nur so stellen Sie sicher, alle Ihnen zustehenden Absetzungen und Vergünstigungen zu nutzen und nicht aus Unwissenheit zu viel zu bezahlen. Im Zweifel gilt hier die Regel: Informieren Sie lieber zu viel als zu wenig. Sind Sie nicht sicher, ob Sie eine bestimmte Ausgabe absetzen können, geben Sie diese einfach mit an – das Finanzamt kann dann selbst entscheiden, ob es sich dabei um eine zu berücksichtigende Ausgabe handelt.
Hinweis: Die folgende Aufzählung enthält nur wenige konkrete Zahlen – zu unterschiedlich sind die Werte für bestimmte Beträge, abhängig davon, in welchem Kanton sie berechnet werden. Möchten Sie konkrete Zahlen für bestimmte Punkte erfahren, wenden Sie sich an die zuständige Finanzbehörde in Ihrem Wohnkanton.
Haben Sie Ihre Steuererklärung komplett ausgefüllt, prüfen Sie am besten noch einmal, ob Sie alle erstattungsfähigen Ausgaben berücksichtigt haben. Fragen Sie im Zweifel bei der zuständigen Finanzbehörde nach und lassen Sie sich beraten, wenn Sie zusätzliche Unterstützung beim Ausfüllen brauchen.
- Mit geschicktem Vorgehen können Sie in vielen Bereichen Steuern sparen
- Sammeln Sie während des Jahres Belege und geben Sie alles an, was abzugsfähig ist
- Neben offensichtlichen Posten wie Kosten für Arbeitskleidung oder Weiterbildungen können Sie auch Kosten für Spenden, Kreditzinsen, private Gesundheitskosten und andere Dinge absetzen
- Besonders im Bereich der privaten Vorsorge können Sie mit Säule 3a jährlich einen vierstelligen Betrag einsparen
Unser Fazit
Auch wenn die Erstellung der Steuererklärung von den meisten als lästige Pflicht angesehen wird, lohnt sie sich in den meisten Fällen. Wer alle Regeln befolgt, genau vorgeht und sich auf dem Laufenden hält, kann jährlich viel Geld sparen und die eigene Steuerlast reduzieren. Auch für die Zukunft können Sie mit dem neu erworbenen Wissen besser vorsorgen: Wenn Sie wissen, mit welchen Produkten Sie in der privaten Vorsorge Steuern sparen, können Sie Ihre Vorsorgestrategie danach ausrichten und so indirekt einen zusätzlichen Gewinn erzielen. Möchten Sie Ihre private Vorsorge bereits heute optimieren, nehmen Sie Kontakt zu uns auf und fordern Sie unverbindlich und kostenlos Ihr individuelles Angebot an!
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