Krankheiten und Verletzungen sind immer ein Einschnitt im Leben und in vielen Bereichen eine unerwartete Belastung. Besonders heftig ist dieser Einschnitt, wenn eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, bei der das Überleben nicht gesichert ist oder eine besonders intensive Behandlung nötig ist. Dementsprechend wichtig ist es, für solche Situationen vorzubeugen und zu wissen, wie man sich am besten darauf vorbereiten kann. Denn auch, wenn man sich nur ungern mit solchen Themen auseinandersetzt, ist die Beschäftigung damit dennoch wichtig, um im Notfall nicht allein dazustehen. Wie Sie sich mit einer Lebensversicherung auf schwere Zeiten vorbereiten können, haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.
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Risikolebensversicherung: Auch Krankheiten und Erwerbsunfähigkeit einschliessen
Eine Risikolebensversicherung ist für Erkrankungen und andere Notfälle die richtige Wahl. Sie schliessen die Versicherung ab und zahlen regelmässig Beiträge, dafür erhalten Sie oder Ihre Angehörigen eine Auszahlung, wenn Ihnen etwas zustösst. Während die Basis-Variante zunächst vor allem für Todesfälle konzipiert ist, kann dieser Schutz schnell um den Fall der Erwerbsunfähigkeit erweitert werden.
Haben Sie die Erwerbsunfähigkeit in Ihre Police aufgenommen, zahlt Ihre Versicherung auch, wenn Sie erwerbsunfähig werden und deshalb nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmen können. Wie hoch die Auszahlung ausfällt und wie genau diese abläuft, bestimmen Sie selbst beim Abschluss der Versicherung. In der Regel erfolgt die Auszahlung bei Erwerbsunfähigkeit in Form einer regelmässigen Rentenzahlung. Je höher Ihre Beiträge waren, desto mehr Geld erhalten Sie von der Versicherung
Einige Lebensversicherungen unterscheiden bei Erwerbsunfähigkeit und Todesfällen nach der Ursache für diese Situation. Besonders in günstigen Tarifen sind oft nur Unfälle mitversichert, sodass versicherte keine Zahlung bei Erkrankungen erhalten. Achten Sie beim Abschluss unbedingt darauf, dass Invalidität und Todesfälle auch als Folge von Krankheiten versichert sind, damit Sie sich nicht in einer ohnehin belastenden Situation zusätzlich um die Finanzen sorgen müssen.
Invalidität: Auszahlung orientiert sich am Grad der Erwerbsunfähigkeit
Bei einer Risikoversicherung ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass die Auszahlung nicht immer in voller Höhe erfolgt. Es kommt nämlich darauf an, wie sehr Sie durch Ihre Erkrankung im Berufsleben eingeschränkt sind. Während Sie ab einer Invalidität von 68 Prozent die volle Summe erhalten, wird Ihnen bei einem Grad der Invalidität zwischen 26 und 67 Prozent ein Teilbetrag ausgezahlt. Liegt Ihre Erwerbsunfähigkeit bei 25 Prozent oder weniger, zahlt die Versicherung nicht, da in diesem Fall davon ausgegangen werden kann, dass Sie den Hauptteil Ihres Einkommens weiterhin selbst erwirtschaften können.
Im Bereich der Versicherungen werden die Begriffe Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit häufig miteinander vermischt. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei klar abgegrenzte Konzepte: Während eine Erwerbsunfähigkeit dauerhaft ist und bestehen bleibt, zum Beispiel bei einer Behinderung, ist die Arbeitsunfähigkeit lediglich temporär, wie beispielsweise bei einer Grippe oder einem verstauchten Knie. Dementsprechend ist nur Erwerbsunfähigkeit ein Fall für die Lebensversicherung, die temporäre Arbeitsunfähigkeit ist Sache der Krankenversicherung.
Kapitalbildende Lebensversicherung: Beitragsbefreiung bei Erwerbsunfähigkeit
Eine Lebensversicherung zur Kapitalbildung bietet zunächst keine besonderen Leistungen bei Erwerbsunfähigkeit. Indirekt können Sie aber auch hier für schlechte Zeiten vorsorgen: Viele Tarife geben Ihnen die Möglichkeit, die Beiträge zu sistieren, wenn Sie erwerbsunfähig werden. Das bedeutet, dass Sie keine Beiträge mehr zahlen müssen, die Versicherung aber unverändert weiterläuft. Haben Sie sich bei Ihrer Altersvorsorge für regelmässige Einzahlungen entschieden, sollten Sie sich unbedingt für diese Variante entscheiden. Sonst kann es passieren, dass Sie bei einer unerwarteten Invalidität nicht nur Ihr aktuelles Leben verändern, sondern auch Ihre Zukunftspläne aufgeben müssen, da Sie Ihre Altersvorsorge nun für den Lebensunterhalt verwenden müssen.
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- In der Risikoversicherung kann Erwerbsunfähigkeit als Krankheitsfolge versichert werden
- Bei Invalidität erhalten Sie eine regelmässige Rentenzahlung, die Höhe ist abhängig vom Grad der Invalidität
- In einer Kapitalversicherung können Sie sich von der Zahlung der Beiträge befreien lassen, wenn Sie erwerbsunfähig werden
Unser Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich für schwere Krankheiten abzusichern. Eine solche Absicherung ist jedem zu empfehlen, denn Erkrankungen treffen die meisten Menschen unerwartet und können hohe Kosten verursachen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, alle Eventualitäten in die Versicherung einzuschliessen und auch für den Fall vorzusorgen, dass Sie die Beiträge laufender Versicherungen nicht bezahlen können. Prüfen Sie die Versicherungsbedingungen genau und stellen sicher, dass nicht nur Unfallfolgen, sondern auch Krankheiten in der Police enthalten sind. Fordern Sie auch Ihr individuelles Angebot kostenlos an. Nehmen Sie sich Zeit für den Vergleich, prüfen Sie alle Varianten genau und entscheiden Sie nicht vorschnell – so finden Sie den optimalen Tarif und stellen sicher, dass Sie auch in schweren Zeiten finanzielle Unterstützung erhalten und sich ganz auf Ihre Gesundheit und Ihre Familie konzentrieren können.
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