Bei den meisten Menschen ist die Freude über die ersten Sonnenstrahlen nach dem kalten Winter gross. Anders sieht es jedoch aus, wenn man zu den von Heuschnupfen geplagten Zeitgenossen gehört. Blühende Bäume und Gräser machen den Aufenthalt im Freien zur Qual – Schnupfen, gereizte und tränende Augen und sogar chronische Atemwegsprobleme sind vielen Allergikern bestens bekannt.
Wer sich nicht das ganze Frühjahr lang im Haus aufhalten möchte, trägt meist ein Arsenal verschiedener Allergiemedikamente mit sich herum, es existieren unzählige Medikamente zur Behandlung der Symptome. Dies kann auf Dauer ins Geld gehen, zudem leiden viele Allergiker unter den Nebenwirkungen, die von diesen Medikamenten hervorgerufen werden können. Um nicht nur die Symptome, sondern auch die Allergie selbst loszuwerden, entscheiden sich immer mehr Allergiker für eine Desensibilisierung.
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So funktioniert die Desensibilisierung
Bei einer Desensibilisierung bekommt der Patient unter ärztlicher Aufsicht zunächst geringe Dosen des allergieauslösenden Stoffes verabreicht, um so eine leichte allergische Reaktion zu provozieren. Durch langsame Steigerung der Dosis wird nach und nach eine Toleranz gegenüber dem problematischen Stoff aufgebaut, der Körper gewöhnt sich langsam daran. Der allergieauslösende Stoff wird als Spritze oder Tropfen verabreicht.
Die Desensibilisierung wird als Langzeittherapie über einen Zeitraum von etwa drei Jahren durchgeführt. Am Ende der Therapie steht bei den meisten Patienten eine deutliche Besserung der allergischen Symptome, bei einigen sogar völlige Beschwerdefreiheit.
Die Desensibilisierung kann sowohl bei Heuschnupfen als auch bei vielen anderen Allergien eingesetzt werden. Besonders bei Allergien, die zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können, ist sie aus ärztlicher Sicht dringend zu empfehlen und der Behandlung mit Medikamenten vorzuziehen.
Während die meisten Allergien das ganz Jahr über behandelt werden können, sollte der Beginn der Behandlung bei Heuschnupfen in der beschwerdefreien Zeit liegen, also im Herbst oder Winter. Planen Sie die Behandlung also frühzeitig.
Die Grundversicherung trägt die Kosten der Desensibilisierung
Die Desensibilisierung bei Allergien ist eine von der Grundversicherung anerkannte Behandlung und wird deshalb in vollem Umfang von der Grundversicherung übernommen. Die Kosten für die Behandlung belaufen sich, je nach Behandlungsdauer, auf 3’000 - 4’000 Franken. Bedenken Sie aber, dass die Desensibilisierung eine Behandlung über mehrere Jahre ist und Selbstbehalt und Franchise deshalb mehrfach anfallen.
Mehrjährige Behandlung – Selbstbehalt und Franchise fallen mehrfach an
Die volle Kostenerstattung durch die Grundversicherung klingt zunächst gut, darf aber nicht zu wörtlich genommen werden. Natürlich werden von den Behandlungskosten der Selbstbehalt und die vertraglich festgelegte Franchise abgezogen. Bei einer Behandlung über einen Zeitraum von drei Jahren fallen diese Kosten einmal pro Jahr an, insgesamt also dreimal. Beim Selbstbehalt macht das mehrfache Anfallen aufgrund der prozentualen Berechnung keinen Unterschied, die Höhe der Franchise kann die Kosten aber deutlich in die Höhe treiben, wie folgendes Beispiel zeigt:
Änderung der Franchise einmal jährlich möglich
Planen Sie die Desensibilisierung rechtzeitig im Voraus, könnte die Wahl einer niedrigeren Franchise oder sogar der Wechsel des Grundversicherers dabei helfen, die Kosten in Grenzen zu halten. Jeweils zum 30. November eines Jahres haben Sie die Möglichkeit, Änderungen an Ihrer bestehenden Grundversicherung vorzunehmen oder sogar die Grundversicherung zu wechseln.
Haben Sie in Ihrem Vertrag eine hohe Franchise gewählt, sollten Sie gut über die Durchführung einer Desensibilisierung nachdenken. Angenommen, Sie nehmen in den Jahren der Desensibilisierung keine weiteren Behandlungen in Anspruch. Bei einer jährlichen Franchise von 1’000 Franken und einem Selbstbehalt von 10 Prozent würden Sie also erst ab einer Rechnungssumme von 1’100 Franken eine Rückerstattung erhalten – und somit im Ergebnis den allergrössten Teil der Behandlung selbst bezahlen.
Fazit & Empfehlung: Vergleichen lohnt sich!
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Weitere Links und Quellen zu diesem Beitrag
- www.sprechzimmer.ch – Heuschnupfen – Desensibilisierung im Winter
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