Private Alters­vorsorge: In welchem Alter man damit beginnen sollte

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Wer in der Schweiz lebt und arbeitet, kann damit rechnen, im Alter eine Rente über die AHV und die Pensionskasse zu erhalten. Allerdings müssen Sie davon ausgehen, dass diese Rente nicht Ihr komplettes Einkommen aus dem Erwerbsleben ersetzt. Aktuell ist die staatliche Altersvorsorge so angelegt, dass sie etwa 60% des bisherigen Einkommens ersetzen soll. Haben Sie während Ihres Erwerbslebens in Teilzeit gearbeitet oder die Berufstätigkeit für längere Zeit unterbrochen, kann dieser Wert sogar deutlich darunter liegen.

Möchten Sie diese Versorgungslücke ausgleichen und im Alter mehr zur Verfügung haben, sollten Sie in die private Altersvorsorge investieren. Doch wann sollte man am besten mit der Vorsorge beginnen? Lohnt sich die Vorsorge auch noch in höherem Alter? Diese und weitere Fragen haben wir für Sie beantwortet.

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Private Alters­vorsorge: Diese Möglich­keiten haben Sie

Die private Altersvorsorge ist zusammengefasst in der dritten Säule des Vorsorgesystems. Hier wird unterschieden zwischen der gebundenen Vorsorge in Säule 3a und der freien Vorsorge in Säule 3b.

Säule 3a

Bei der gebundenen Vorsorge handelt es sich um Lebensversicherungen und Banklösungen, die bestimmte Vorgaben erfüllen müssen. Wichtig ist, dass die Produkte mindestens fünf Jahre laufen und frühestens mit 60 Jahren gekündigt werden. Zudem muss das angesparte Guthaben am Ende auf einmal ausgezahlt werden und eine vorzeitige Kündigung ist nur in bestimmten Ausnahmesituationen möglich. Im Gegenzug für das Erfüllen dieser Vorgaben gewährt der Staat eine ordentliche Steuerersparnis in Säule 3a: Die Einzahlungen sind auf einen jährlichen Maximalbetrag beschränkt, können dafür aber vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. In jedem Jahr, in dem Sie in Säule 3a einzahlen, sparen Sie also Steuern. Der Maximalbetrag ist abhängig davon, in welchem Anstellungsverhältnis Sie arbeiten: Angestellte mit Pensionskasse dürfen 7'056 Franken pro Jahr einzahlen, für Selbstständige ohne Pensionskasse liegt die Maximalsumme bei 35'280 Franken.

Säule 3b

Die freie Vorsorge umfasst alle privaten Vorsorgeprodukte, die nicht zu Säule 3a gehören, also beispielsweise Aktienfonds, Sparkonten oder Immobilien. Besondere Regelungen und Bestimmungen gibt es hier nicht. Sie können selbst entscheiden, welche Form der Vorsorge für Sie am besten geeignet ist. Wenn Sie geschickt vorgehen, sind auch hier Steuereinsparungen möglich, abhängig von der Art der Anlage greifen hier verschiedene Regelungen. So gibt es beispielsweise Lebensversicherungen in Säule 3b, die bei der Auszahlung steuerfrei sind, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Erkundigen Sie sich am besten beim Anbieter Ihres gewählten Produkts, um die genauen Konditionen und Möglichkeiten hinsichtlich der Steuerlast zu erfahren.

Alters­vorsorge in jungen Jahren

Im besten Fall beginnen Sie bereits zu Beginn Ihres Erwerbslebens mit der privaten Vorsorge. Es gilt die Regel: Je früher Sie anfangen, desto mehr Rendite können Sie erwarten. Zahlen Sie insgesamt 40 Jahre in die private Altersvorsorge ein und gehen geschickt vor, können Sie bereits mit kleinen Beträgen eine ordentliche Rendite erreichen. Auch die Entwicklung von Geldanlagen ist langfristig meist am besten: Über einen Zeitraum von vielen Jahren können Kurseinbrüche ausgeglichen werden und die Rendite ist in der Regel hoch.

Auch, wenn Sie aktuell nur wenig verdienen und nur geringe Beträge investieren können, sollten Sie nicht auf die private Altersvorsorge verzichten. Sobald Sie über ein AHV-pflichtiges Einkommen verfügen und mindestens 17 Jahre alt sind. Sie können mit kleinen Beträgen beginnen und Ihre Einzahlungen später erhöhen – der Maximalbetrag in Säule 3a darf zum Beispiel nicht über-, aber durchaus unterschritten werden. Auch in Säule 3b können Sie ein flexibles Produkt wählen, in das Sie einzahlen können, aber nicht müssen, wenn Sie gerade keine Möglichkeit dazu haben.

So sichern Sie sich meist auch Konditionen, die zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nicht mehr verfügbar sind. Im Prinzip ist es ähnlich wie bei der privaten Krankenversicherung: Je früher Sie beginnen und je länger Sie einzahlen, desto besser ist das Angebot, das die Versicherung Ihnen machen kann.

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Alters­vorsorge im mittleren Alter

Auch im mittleren Alter lohnt es sich noch, die private Altersvorsorge zu beginnen. Zwar müssen Sie für eine gute Rendite nun höhere Beträge investieren, dies ist den meisten aber gut möglich, da auch der Lohn im mittleren Alter ein anderer ist als bei Berufsanfängern. Wichtig ist, dass Sie eine gute Auswahl treffen und etwas wählen, das sich auch bei einer kürzeren Laufzeit noch lohnt. In Säule 3a müssen Banklösungen und Versicherungen mindestens fünf Jahre laufen – ein Abschluss ist also bis zum Alter von 55 Jahren möglich. Ob sich eine Laufzeit von fünf Jahren allerdings lohnt, sollten Sie selbst durchrechnen. Abhängig von der möglichen Rendite und Ihrem verfügbaren Einkommen sollten Sie einen Vergleich durchführen, um herauszufinden, ob sich Säule 3a für Sie lohnt oder ob es eine bessere Möglichkeit in Säule 3b gibt.

Tipp
Einkauf in die Pensions­kasse bei Zahlungsunterbrechungen

Besonders in den mittleren Lebensjahren kommt es häufig zu Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit, meist führt die Kinderziehung dazu, dass ein Partner seine Arbeit unterbricht oder reduziert. Dies hat aber auch zur Folge, dass in dieser Zeit nicht in die Pensionskasse eingezahlt wird, sodass die Rente später geringer ausfallen wird, als möglich wäre. Dies können Sie mit einem nachträglichen Einkauf bis zu fünf Jahre nach der Unterbrechung ausgleichen. So behalten Sie Ihre maximale Rente – kombiniert mit einer cleveren privaten Vorsorge können Sie so auch im Ruhestand ein komfortables Leben führen.

Alters­vorsorge in den Jahren vor der Rente

In den Jahren vor dem Erreichen des Rentenalters von 65 Jahren kann es sich immer noch lohnen, eine private Altersvorsorge aufzubauen oder eine vorhandene zu optimieren. Dafür müssen Sie aber geschickt vorgehen und genau hinsehen. Eine Investition in Säule 3a lohnt sich in der Regel nicht mehr – ist Säule 3a bereits vorhanden, sollten Sie aber darauf achten, noch so viel wie möglich einzuzahlen, um das Maximum aus der Steuerersparnis herauszuholen.

In Säule 3b kann sich auch eine kurzfristige Anlage noch lohnen. Banken und auch Versicherungen bieten hier Möglichkeiten für Geldanlagen mit einer Laufzeit von 2-10 Jahren. Ob sich diese für Sie lohnen, ist von Ihrer individuellen Situation und auch Ihrer Risikofreude abhängig. Gerade bei kurzfristigen Anlagen können Sie eine höhere Rendite erzielen, wenn Sie bereit sind, ein gewisses Risiko dabei einzugehen. So können zum Beispiel kurzfristige Aktiengeschäfte einen hohen Gewinn generieren, sind aber auch sehr riskant und können ebensolche Verluste verursachen. Lassen Sie sich am besten beraten, um herauszufinden, welche Strategie sich für Sie am meisten lohnt.

Achtung
Be­steuerung der Aus­zahlung von Vorsorgeguthaben

Ein besonderes Augenmerk sollten Sie kurz vor der Rente darauf richten, zu welchem Zeitpunkt Sie Auszahlungen aus der AHV, der Pensionskasse oder der dritten Säule erhalten – vor allem dann, wenn Sie sich für die Auszahlung der gesamten Summe entscheiden. In vielen Fällen werden nämlich Steuern fällig, die sich kumulieren, wenn Sie in einem Jahr mehrere Auszahlungen erhalten. Erhalten Sie mehrere hohe Summen auf einmal, kann dies zu einer sehr hohen Steuerlast führen, die Ihre Vorsorge empfindlich reduziert. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, die Auszahlungen auf mehrere Kalenderjahre zu verteilen.

  • In der privaten Altersvorsorge gibt es in jedem Alter Möglichkeiten, die sich lohnen
  • Wer bereits in jungen Jahren investiert, kann auch mit niedrigen Beiträgen hohe Summen erreichen
  • Im mittleren Alter kann man mit höheren Einzahlungen ebenfalls hohe Beträge und eine gute Rendite erreichen
  • Im Alter muss man geschickt vorgehen, kann aber ebenfalls noch eine oder mehrere lohnenswerte Investitionen tätigen
  • Besonders im fortgeschrittenen Alter lohnen sich ein genauer Vergleich und eine professionelle Beratung

Unser Fazit

Wer sich bei der Altersvorsorge allein auf die gesetzlichen Leistungen verlässt, muss sich im Alter deutlich einschränken. Die private Vorsorge ist wichtiger denn je, und je früher Sie damit beginnen, desto mehr können Sie für sich rausholen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und berechnen Sie, wie viel Ihres aktuellen Einkommens Sie in die private Vorsorge investieren könnten. Auch kleine Beträge lohnen sich, ausserdem können Sie sich so Konditionen sichern, die später möglicherweise nicht mehr erhältlich sind. Fordern Sie auch unser individuelles Angebot an, um alle Möglichkeiten zu vergleichen und die passende für Ihre aktuelle Situation auszuwählen.

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